Patienten der Region mit bösartigen Tumoren der Haut werden im Vestischen Hautkrebszentrum (VHKZ) mit allen nach heutiger Wissenschaft und Technik zur Verfügung stehenden Verfahren untersucht und behandelt. Auch Früherkennung und Nachsorge genießen einen hohen Stellenwert und werden in das Behandlungskonzept eingebunden. Durch Integration einzelner Fachdisziplinen sowohl stationär als auch ambulant in das VHKZ ist eine optimale Kooperation zum Wohle des Patienten gewährleistet.
Hier bieten wir Ihnen Informationen über Ihre Ansprechpartner im Vestischen Hautkrebszentrum, zur Tumorsprechstunde und Tumorkonferenz sowie zu aktuellen Studien.
Der Patient steht im Mittelpunkt unseres Handelns. In diesem Sinne stellt die aktive Einbindung des Vestischen Hautkrebszentrum als Institution in das Gesundheitswesen unserer Region einen selbstverständlichen elementaren Bestandteil dar. Wir verstehen uns als Versorgungsnetzwerk und Bindeglied zwischen niedergelassenen Kollegen und den Patienten der Region, das in einem engen und vertrauensvollen Verhältnis die Zusammenarbeit der einzelnen Fachdisziplinen gut aufeinander abstimmt und die Diagnostik und Therapie der Patienten als in sich geschlossenen Ablauf begreift.
Bei Ihnen wurde ein Hautkrebs diagnostiziert? Damit Sie eine optimale Therapie erhalten können, behandeln wir Sie nach international geltenden Standards und Leitlinien. Um dies zu gewährleisten, haben wir das Vestische Hautkrebszentrum (VHKZ) gegründet. Dadurch haben wir uns verpflichtet, ein umfassendes Spektrum an Vorsorgemaßnahmen, Diagnostik, Therapie, Pflege und Nachsorge anzubieten, gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern aus der Allgemein- und Viszeralchirurgie, Radiologie, Strahlentherapie und Hämato-Onkologie. Alle Behandlungspartner stimmen Wege und Abläufe ab, um Sie optimal betreuen zu können. Bei Problemsituationen stehen Ihnen professionelle Kräfte aus dem Sozialdienst, der Psychoonkologie und Palliativmedizin bei.
Hautkrebs ist ein Oberbegriff für sämtliche bösartigen Veränderungen der Haut. In der Umgangssprache spricht man meist von dem hellen oder schwarzen Hautkrebs. Der helle Hautkrebs (v.a. Basalzell- und Plattenepithelkarzinome) wird vor allem durch chronische Lichtschädigung verursacht. Jährlich erkranken etwa 200.000 Menschen allein in Deutschland an dieser häufigsten Krebsform des Menschen, die meist durch eine operative Entfernung heilbar ist. Gefährlicher ist der schwarze Hautkrebs, auch malignes Melanom genannt.
Wenn dieser nicht rechtzeitig erkannt wird, drohen Absiedelungen (Metastasen) in andere Organe. Das maligne Melanom kann sich auf bestehenden Muttermalen entwickeln, aber auch auf vorher gesunder Haut. Risikofaktoren stellen z.B. eine hohe Anzahl an Muttermalen (> 50), eine familiäre Vorbelastung und schwere Sonnenbrände in der Kindheit dar. Trotz aller Aufklärung ist die Anzahl an Neuerkrankungen pro Jahr steigend, derzeit werden ca. 20.000 neue Melanompatienten pro Jahr in Deutschland gezählt.
Gerade im Bereich der Dermatoonkologie sind klinische Studien für die Behandlung von Patienten mit Hautkrebs von großer Bedeutung. Das Vestische Hautkrebszentrum mit seinem Studienzentrum und seinen Kooperationspartnern nimmt daher an zahlreichen multizentrischen, nationalen oder internationalen Studien teil bzw. leitet diese. Damit bieten wir unseren Patienten auch regional neueste Therapieformen nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen an. Unsere Studien werden nach fest geregelten ethischen Grundsätzen und der "guten klinischen Praxis (GCP)" durchgeführt. Die zuständige Ethikkommission der Knappschaft Kliniken Vest GmbH ist die Ethik-Kommission der Ärztekammer Westfalen-Lippe und der medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms Universität Münster. Nähere Informationen hierzu finden Sie hier. Kooperationspartner ist auch das Universitätsmedizin Essen Studienzentrum. Am Zentrum erfolgt die Teilnahme am ADOReg. Eine Übersicht über weltweit durchgeführte klinische Studien finden Sie hier (englischsprachige Seite).